E-Mobilität
Um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, ist eine deutliche Reduktion der Emissionen im Verkehrssektor notwendig. Der Anteil des Straßenverkehrs an den Emissionen des deutschen Verkehrssektors ist mit 95 Prozent besonders hoch. Um die Emissionen im Straßenverkehr zu reduzieren, ist unter anderem ein Umstieg auf klimaneutrale Antriebstechnologien notwendig. Die Elektromobilität kann hierbei im Straßenverkehr einen wichtigen Beitrag leisten, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Das Ziel der Bundesregierung ist es daher, bis zum Jahr 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland auf die Straße zu bringen.
Gewerbliche Halter und private Halter: Anteil von E-PKW an Bestand in %
Compan-e | Stand: 01.01.2022; Daten: KBA 2022 – Vierteljährlicher Bestand
Der Anteil von batterieelektrischen (BEV) und Plug-in-Hybriden Fahrzeugen (PHEV) liegt bei den privaten Haltern bei ungefähr 1,4 Prozent und bei den gewerblichen Haltern bei 11,3 Prozent (Stand Januar 2022). Damit liegt der Anteil elektrischer Fahrzeuge bei den gewerblichen Flotten zwar zehnmal höher als bei den privaten Haltern, aber ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
Die Entwicklung des elektrischen Fahrzeugbestands zeigt, dass Unternehmen mit ihren Fahrzeugflotten und ihrer Beschaffungspraxis – gestützt durch Maßnahmen der Bundesregierung – zunehmend zum Treiber der Elektromobilität werden. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie mit der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, zum Beispiel, indem sie:
- Strategien und Projekte für ein ganzheitliches Flotten- und Mobilitätsmanagement entwickeln.
- Verbindliche Richtlinien zur Fahrzeugauswahl in Abhängigkeit des Fahrprofils der Nutzer aufstellen.
- Anreize für die elektrische Nutzung von PHEV-Fahrzeugen setzen.
- Ladeinfrastruktur im System denken und Lademöglichkeiten am Unternehmensstandort und Wohnort der Beschäftigen fördern.