Unternehmensporträts: Blog-Reihe zu unseren Projektpartnern

Unternehmensporträts: Blog-Reihe zu unseren Projektpartnern 1884 1047 Compan-e

Lukas Minnich ist Senior Researcher im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut und leitet das Projekt compan-e. Er gibt in diesem Blogbeitrag einen Überblick über die Entwicklung in den am Projekt compan-e beteiligten Unternehmen.

Damit der Klimaschutz im Mobilitätsbereich endlich Fahrt aufnimmt, geht es darum, Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern. Alle diese Hebel müssen genutzt werden und in allen Feldern können Unternehmen Vorreiter sein. Im Projekt compan-e stand die Elektrifizierung der Flotten von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Vordergrund, die in das Feld der Verbesserung fällt. Jedoch wurde auch die Vermeidung von Verkehren und die Verlagerung auf klima- und umweltfreundlichere Verkehrsträger betrachtet.

Compan-e ist im Jahr 2019 gestartet und befindet sich im Herbst 2022 in der Schlussphase. Öko-Institut, Agora Verkehrswende und Stiftung Klimawirtschaft wurden im engeren Kreis durch fünf Unternehmen mit mittleren bis sehr großen Flotten begleitet, die sich unterschiedlich ambitionierte Ziele zum Ausbau der Elektromobilität im Fuhrpark gesetzt haben. Gleichzeitig waren stets auch weitere Unternehmen, Verbände etc. in die Diskussion von Praxiserfahrungen und Handlungsempfehlungen eingebunden.

Nach Jahren des schleppenden Hochlaufs gab es in den Jahren 2020 und 2021 einen starken Schub bei den elektrischen Neuzulassungen. Anfang des Jahres 2022 folgte aufgrund der Situation bzgl. Produktionskapazitäten und Lieferketten sowie verringertem Regulierungsdruck ein leichter Dämpfer. Im Vergleich zum Privatmarkt sind die gewerblichen Flotten bisher keine Vorreiter hinsichtlich der Neuzulassungszahlen. Alle diese Entwicklungen spiegeln sich auch bei den beteiligten Unternehmen wider. Der E-Anteil im Bestand der compan-e-Flotten ist allein von 2020 auf 2021 von 3 auf 10 % gestiegen. Dies entspricht über 4.500 E‑Fahrzeugen.

Der E-Anteil ist bei großen Pkw sowie Dienstwagen (in Abgrenzung zu Poolfahrzeugen) überdurchschnittlich. In den beteiligten Unternehmen sehr unterschiedlich sind die Verteilung zwischen batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden, die Einschätzungen hierzu sowie die Frage, inwieweit an dieser Stelle gesteuert wird. In der Gesamtheit der compan-e-Unternehmen sind im Bestand über 70 % der E-Fahrzeuge Plug-in-Hybride.

Der Ladeinfrastrukturausbau geht parallel mit dem E‑Fahrzeugbestand voran – schwerpunktmäßig am Unternehmensstandort, aber in relevanter Zahl auch am Wohnort von Mitarbeitenden mit Dienstwagen.

Neben Elektromobilität und Ladeinfrastruktur haben sich Öko-Institut, Agora Verkehrswende und Stiftung Klimawirtschaft im Projekt compan-e viel mit Themen von Vermeidung und Verlagerung beschäftigt: Homeoffice, Mobilitätsbudget, Car Policy, nachhaltige Dienstreisen etc. Auch dies läuft einher mit dem, was in den Unternehmen passiert: Entscheidende Umbrüche während der Projektlaufzeit waren z. B. die geringere Büronutzung und der Boom des JobRads.

Zum Projektabschluss lassen in diesem Blog einige am Projekt beteiligte Unternehmen die vergangenen Jahre Revue passieren und äußern ihre Gedanken zur weiteren Entwicklung. Den Anfang macht der Beitrag von Norbert Wikowsky von der Telekom Mobility Solutions, weitere Beiträge sollen in loser Folge in den kommenden Wochen folgen.

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